UFA Film- und TV-Produktion, Babelsberg

Neugestaltung der Arbeitswelten mit Büros, Gastronomie und Empfang

Der Fokus des Entwurfs ist visuell: Komplexe Muster und Strukturen, Farben und Objekte füllen den Raum und verschmilzen ganz individuell mit eigenen Assoziationen.

UFA Babelsberg
Bauherr
UFA Film & TV Produktion GmbH
Fertigstellung
06.2015
Größe
1.600 qm BGF
Wettbewerb
1. Preis Ideenwettbewerb Innenarchitektur 2012

Das traditionsreiche deutsche Filmunternehmen UFA wünschte sich die Arbeitswelt seines Firmensitzes, ein Verwaltungsbau aus den 90er Jahren, am Standort Potsdam-Babelsberg moderner, funktionaler und kreativer. Dazu wurden nicht nur die Arbeitswelten neugestaltet, sondern auch ein Bistro geschaffen und der Empfang überarbeitet.

Kommunikation und Ort

Unterschiedliche Kommunikations- und Treffpunkte vernetzen Räume und Abteilungen. Sie ergänzen die neue Bürofläche und zeigen sich im Bistro in Form von unterschiedlichen Sitz- und Aufenthaltsbereichen. Die thematischen und kommunikativen Zusammenhänge werden von Mitarbeitern und Gästen im Erleben des Hauses wiedererkannt und können spontan und unabhängig genutzt werden.

„Das Ziel, die Kommunikation unter den Mitarbeitern zu stärken, ist eindeutig erreicht worden. Man bekommt mehr von den anderen mit, aber nicht in einem störenden Ausmaß.“

Thorsten Wiemer, Grafik & Schnitt, Designbeauftragter der UFA GmbH

„LEPEL & LEPEL hat uns eine inspirierende und angemessene neue Arbeitswelt geschaffen – und einen großartigen Vorher-nachher-Effekt! Wir sind wirklich begeistert.“

Nico Hofmann, Co-CEO UFA GmbH

Büro

Die Arbeitswelt der UFA ist geprägt von einer Kombination kommunikativer und konzentrierter Arbeitsbereiche, welche nun abwechselnd im Grundriss angeordnet sind. Dieser Wechsel ermöglicht jedem Arbeitsplatz angemessene Wandfläche um Informationen, Strukturen oder Abläufe sichtbar zu machen. Im Büro kontrastieren die Kommunikationspunkte in Form von warmen Holzboxen mit der sonst ruhigen Arbeitswelt in Weiß, Schwarz und Blautönen. Der einzelne UFA-Arbeitsplatz bietet genügend Platz für Persönliches aus verschiedenen Produktionen. Die weißen Oberflächen erhöhen die Helligkeit und laden zur Aneignung des Platzes ausdrücklich ein.

Mitarbeiterbeteiligung

Eine der Grundlagen für die erfolgreiche Umsetzung war sicherlich auch die ungewöhnlich starke Beteiligung der UFA-Mitarbeiter, die in die Auswahl des Mobiliars und viele Entscheidungsprozesse eingebunden wurden. Dies erhöhte auch die Akzeptanz für den Umbau im laufenden Betrieb.

Bistro

Das Bistro nimmt die Holztöne aus den Büroräumen auf und interpretiert diese in den unterschiedlichen Sitzzonen mit glamourösen Akzenten in Gelb, Gold und Türkis. Unterschiedliche Gastbereiche bieten individuellen Komfort. Das Herzstück ist eine lange Tafel, die die Gemeinschaft stärkt. Der begrenzende Tresen wird am Mittag als Büffet hergerichtet. Im Tagesverlauf schätzen die UFA-Mitarbeiter die verschiedenen Zonen der Cafeteria als alternativen Arbeitsplatz oder Besprechungsort. Hier findet das Motto der UFA – „connecting creativity“ – eine visuelle Entsprechung und Umsetzung.

Bauleitung
Jörg Winter, Bauart Architektur, Potsdam
Fotos
Stefan Müller