LEPEL & LEPEL #architectsdeclare
Nachhaltiges Bauen ist nicht nur eine Frage von Expertise, Technologie und Wissenschaft, sondern in erster Linie auch eine Frage der Haltung. Wir sehen es als unsere Aufgabe und Verantwortung, Projekte als Green Buildings zu realisieren, mit dem Ziel, die ökologischen Grenzen unseres Planeten nicht zu verletzen. Aus diesem Grund ist LEPEL & LEPEL seit 2021 Teil des Kollektivs Architects Declare. Allein in Deutschland gehören dem internationalen Network bereits 200 Architekturbüros an, die sich als Unterzeichner ausdrücklich dem Thema Nachhaltigkeit in der Architektur verpflichten.
Aus dem Mission Statement von German Architects Declare Climate & Biodiversity Emergency:
„Es bedarf eines Paradigmenwechsels, um die gesellschaftlichen Anforderungen zu erfüllen, ohne dabei die ökologischen Grenzen unseres Planeten zu verletzen. Zusammen mit unseren Bauherren werden wir Gebäude, Städte und Infrastruktur entwerfen und realisieren müssen, die Bestandteile eines größeren, regenerativen Systems sind.“
Nachhaltig bauen für eine bessere Zukunft
Im Diskurs um Klimawandel und Biodiversität spielen Gebäude und Bauvorgänge eine wichtige Rolle, da sie ca. 40 % aller CO2-Emissionen erzeugen. Wir setzen uns mit unseren Green Buildings für eine bessere Welt ein und stellen uns dabei auch dem von Architects Declare formulierten Anspruch, keine Ressourcen mehr zu verschwenden, ökologisch verantwortbare Materialen zu gebrauchen und bestehende Gebäude zu verbessern, statt sie abzureißen oder mit Neubauten zu ersetzen.
Unsere Green Buildings:
Nachhaltigkeit hat viele Formen
Zwei Hochhäuser als grünes Tor: GreenGate
An diesem Green Building zeigt sich unser allumfassender Ansatz in seiner höchsten Form: Mit den beiden nachhaltig konzipierten Hochhäusern lässt der Entwurf auf der Brachfläche der Stadtwerke München eine unverwechselbare Torsituation entstehen – ein GreenGate, das als gebaute Beziehung urbanes Leben mit Natur verbindet und für eine rücksichtsvolle Haltung im Umgang mit Natur und Technik steht. Als Holzhybrid-Konstruktion entspricht der Entwurf des Green Buildings hohen Cradle-to-Cradle Kriterien.
Detail-Wissen: Cradle-to-Cradle (C2C)
Cradle-to-Cradle – aus dem Englischen „von der Wiege zur Wiege“ oder sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“ – ist ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. In einem kreislauffähigen Gebäude, einem Green Building, werden die genutzten Materialien gesund, sortenrein trennbar und vollständig recycelbar sein – und sie besitzen einen nachweisbaren Restwert, weil sie recyclingfähige Sekundärrohstoffe enthalten, die im Rahmen eines Materialausweises dokumentiert sind. Das Gebäude wird zu einem „Rohstoffdepot“. Die intelligente Nutzung nachwachsender Rohstoffe sowie der Einsatz wiederverwertbarer Materialien und Bauteile ermöglicht es so, in der Gesamtbilanz den Weg zu einem nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu ebnen. Für den Planungsprozess eines Green Buildings werden als Orientierung die Entwicklungskriterien aus dem „Cradle-to-Cradle“ oder auch „C2C“ zugrunde gelegt. Die gesamtbilanzielle Betrachtung des Bauvorhabens erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus und somit nicht nur auf Herstellung und Bau, sondern auch auf Betrieb, Rückbau und die spätere Entsorgung.
Green auf 18.000 m2: Clouth 104
Clouth 104 in Köln-Nippes integriert denkmalgeschützte Industriefassaden in den Neubau flexibel gestaltbarer Gewerbelofts. Die Nachhaltigkeit des Green Buildings wird hier einerseits bestimmt durch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der multifunktional gestaltbaren und nutzbaren Architektur, die einen langen Gebäudelebenszyklus sicherstellt. Andererseits erwecken innovative Sharing Spaces wie der Innenhof und Urban Gardening auf dem Dachgarten das Community Konzept zum Leben und schlagen mit Kindertagesstätte, Event- und Veranstaltungsflächen, Gastronomie und Ladestationen für E-Autos die Brücke zum umliegenden Quartier. Viele verschiedene Faktoren, die aus Clouth 104 ein Green Building formen, das sich im Übrigen kommunikativ auch als Smart Building profiliert.
DGNB Platin für Clouth 104
Die Stadt ist Herz und Zentrum unserer Kulturen, Architektur Gestalt und Abbild unserer Gesellschaften und Ökonomien. Clouth 104 ist eine Antwort, wie wir mit den unterschiedlichen Anforderungen in Zukunft sinnvoll und richtungsweisend umgehen können. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Immobilie mit Platin ausgezeichnet – die höchste Auszeichnung für ein Green Building, die in Deutschland vergeben wird.
Schnell nachwachsende Materialien für ein agiles Arbeitsklima: GIZ
Authentisch, nachhaltig und international präsentiert sich der Neubau als Green Building für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ in Bonn. Das spiegelt sich nicht nur im Entwurf, sondern vor allem auch in der Innenarchitektur des Gebäudes wider, das über 28.000 m2 Bruttogeschossfläche verfügt und 900 Smart Building Arbeitsplätze bereitstellt. Das Konzept übersetzt den hohen Nachhaltigkeitsstandard in authentische, schnell nachwachsende Materialien, die das Green Building charakterisieren und internationalen Begegnungen Atmosphäre, Raum und Bühne geben. Durch Produkte und Details aus Ländern der Projektpartner*innen wird das Basiskonzept identitätsstiftend belebt.
More and more of less and less: Plan B
Wenn du frei sein willst, begrenze dich – bei diesem Wochenend- und Feriendomizil am Rande des Naturparks Eifel sind die umgebende Landschaft, natürliche Materialien und das einfache Leben die Hauptdarsteller.
Ökologisch bauen ist eine Haltung: We think green
Als Architekt*innen und Innenarchitekt*innen stellen wir uns mit unseren nachhaltigen Green Buildings den ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. In unserem eigenen Selbstverständnis als LEPEL & LEPEL Architekt Köln und Innenarchitekturbüro Köln genauso wie als Teil des Kollektivs Architects Declare, das den Klimakollaps und einen Verlust an Biodiversität als die größten Probleme unserer Zeit einstuft.
Für diese Ziele steht das Kollektiv Architects Declare:
- Bewusstsein für die Krise schaffen, um damit die dringende Notwendigkeit des Agierens bei Bauherren und Lieferanten zu betonen.
- Einen schnelleren Wandel hin zum Regenerativen fördern und mehr Staatsunterstützung sichern.
- Klima- und Biodiversitätsprinzipien in den Vordergrund stellen als Schlüssel zum Erfolg unserer Branche: Belegt durch Auszeichnungen und Preise.
- Fachliches Wissen teilen und verbreiten auf Open Source-Basis.
- Neue Projekte hinsichtlich der neuen Ziele evaluieren und Bauherren dazu ermuntern, dies auch zu tun.
- Bestehende Bauten verbessern als CO2-sparende Alternative zu Abriss und Neubau.
- Die gesamte Lebensdauer von Bauten und Carbon Modeling mehr in die Planung mit einbeziehen, sodass der Ressourcenverbrauch reduziert werden kann.
- Mehr regenerative Designprinzipien und –elemente in die Entwürfe einplanen, mit dem Ziel, eine Architektur und einen Urbanismus herzustellen, die weiter gehen als Zero-Carbon Standards.
- Durch eine Zusammenarbeit zwischen Baufirmen, Ingenieuren und Bauherren den Baumüll weiter reduzieren.
- Den Wandel zu ökologisch verantwortbaren Materialien beschleunigen.
- Die Ressourcenverschwendung verringern, sowohl global als auch im Detail.