REWE Digital Köln

Open-Space-Office im Carlswerk in Köln-Mülheim

In ehemaligen Industriehallen macht ein flexibles Open-Space-Konzept Raum zum Werkzeug für ein agiles Unternehmen, das sich kontinuierlich neu erfindet.

Fertigstellung
2015

New Work in historischen Hallen

REWE digital ist Kern der digitalen Transformation der REWE Group. Bei dem schnell wachsenden Unternehmen herrscht eine professionelle Start-Up-Atmosphäre. Um bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, haben wir die fünf Meter hohen Industriehallen allen in mehreren Bauabschnitten zu einer lebendigen, multifunktionalen Arbeitswelt ausgebaut.

Das Büro als Ideen-Werkstatt

Wir sind überzeugt, dass die Digitalisierung die Freiheit schafft, sich wieder mehr um Inhalte zu kümmern anstatt um Prozesse. Das Was steht wieder mehr im Mittelpunkt, nicht das Wie. Der Computer übernimmt die Prozesse, der Mensch die interessanten Aufgaben. Denn wenn es um Kreativität, visionäre Ideen und innovative Gedanken geht, hat der Mensch immer noch mehr Phantasie. Unter dem Leitsatz „Netze und Verbindungen“ entstand für REWE digital ein Büro der Zukunft, eine Ideen-Werkstatt, die verschiedenen Arbeitsprozessen und Kommunikationsritualen immer den richtigen Rahmen anbietet.

Raum als Werkzeug

Der ideale Raum für aktives, kreatives, kommunikatives Arbeiten ist ein Angebot wie ein Werkzeugkoffer: Alles an der richtigen Stelle, sinnvoll geordnet, verständlich und zugänglich. In acht aufeinander folgenden Bauabschnitten wurden autarke Bereiche, Team-, Konferenz- und Freiräume als Spielfeld für New Work Prozesse geschaffen. Schon in der Entwicklung der jeweils nächsten Fläche wurden Erkenntnisse gemeinsam mit dem Management formuliert und sofort umgesetzt.

„Die Zusammenarbeit mit LEPEL & LEPEL hat gleich von Beginn an sehr gut für uns funktioniert. Bei jeder Phase haben wir gemeinsam unsere besonderen Anforderungen an die Arbeitsplätze für unsere agile Arbeitsweise diskutiert und darauf aufbauend die Ausbaustufen weiter optimiert.“ Dr. Jens Rühle, Leiter E-Commerce Strategy & Ventures REWE digital

Freiheit für den Kopf

Der Grundriss erhält den ursprünglichen Charakter der fünf Meter hohen Carlswerkhallen und verzichtet auf raumhohe Einbauten. Die Innenarchitektur gliedert die Hallen mit zweigeschossigen Kuben in jeweils drei Zonen. Die mittlere wird gemeinschaftlich genutzt und bietet Rückzugsmöglichkeiten für Arbeitsgruppen und Besprechungen. Die Einzelarbeitsplätze orientieren sich als „Werkbänke“ entlang der Fassaden, dabei nutzen die Teams Whiteboardflächen an den Außenseiten der Kuben.

„Hier darf an Wände gekritzelt werden, hunderte Post-its markieren Aufgabenlisten, Fragen, Lösungsvorschläge, erreichte Ziele.“ Kölner Stadtanzeiger

Ruhe bitte!

Besonderes Augenmerk galt den hohen akustischen Anforderungen an ein Open-Space-Office: Dazu wurde während der Planung ein virtuelles Akustikmodell eingesetzt. Zur deutlichen Schallreduktion tragen nun besonders schallabsorbierende Teppiche, transluzente Akustikboards und Deckensegel bei. Zimmerlautstärke geregelt – auch unter Großraum-Bedingungen. 

Viva Colonia

Was wäre ein Kölner Unternehmen ohne seine Identität. Hier zeigt sie sich mit Plänen der Kölner Straßen- und Verkehrsnetze. Sie schaffen ein Gefühl von Heimat und symbolisieren gleichzeitig den zentralen Mechanismus, der die einzelnen Mitarbeiter*innen, Teams und Abteilungen miteinander in Kontakt bringt.

Raum für wachsende Ansprüche

Aus der professionellen Start-up Atmosphäre ist in kurzer Zeit ein großes Unternehmen geworden. Neugierig und experimentierfreudig treiben hier inzwischen mehr als 600 Querdenker*innen den digitalen Auftritt der REWE Group weiter voran und optimieren auch den eigenen Workflow ständig aufs Neue. Und wie das so ist, wenn ein Baby groß wird: Es wächst aus allem raus. Im Zuge des schnellen Wachstums wuchs auch der Bedarf nach Meetingräumen und einer eigenständigen Empfangszone.

Die Kunst der klaren Linie

Wo in den Räumen Klarheit vorherrscht, da können auch klare Gedanken gedacht werden. Das Konzept „Mondrian“ verbindet mit seinem Zusammenspiel aus Linien, Flächen und Licht die stringente Industriearchitektur mit den wachsenden Raumanforderungen des Unternehmens. Nicht nur bei externen Besucher*innen, die hier begrüßt werden, sondern auch bei Mitarbeiter*innen bleibt der erste Eindruck auch auf den zweiten Blick der beste: Die digitale Unit der REWE Group präsentiert sich auffällig, vernetzt und zukunftsfähig.

Fresh Spirit

Abhängig von der Nutzung gestalten sich die Wände der Konferenzetage opak oder transluzent. Der natürliche Lichteinfall verbindet die Räume durch die Projektion des farbigen Glases. Raum in gute Proportionen bringen und dabei die Kosten im Rahmen halten – das war hier die Kunst.



Fotos
Jens Kirchner