FLACHDACH CONTEST 2022: VOTET JETZT!
Rund 1,2 Milliarden Quadratmeter Flachdachfläche stehen allein in Deutschland zur Verfügung. Das entspricht einer Fläche von über 170.000 Fußballfeldern und bietet Chancen, die Zukunft positiv zu beeinflussen. Denn dieser wertvolle Raum gewinnt zunehmend an Bedeutung und kann optimal genutzt werden, z.B. als Wohnraum, zur Energiegewinnung mittels einer Photovoltaik-/Solar-Anlage oder zur Dachbegrünung.
Genau diesen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und innovativen Dachgestaltungen möchte der Flachdach Contest eine Plattform bieten. Wir haben dieses Jahr gleich zwei Flachdach-Objekte eingereicht. Stimmen Sie jetzt für Ihren Favoriten ab! Das Objekt mit der besten Bewertung gewinnt.
1. Flachdach: Quartierbaustein Clouth 104 mit Dachgarten
Auf dem Gelände der ehemaligen Clouth-Werke in Köln-Nippes ist ein viergeschossiges Loft-Gebäude für Büro, Gewerbe und Ateliers entstanden, ausgerichtet auf Flexibilität, Kommunikation und Nachhaltigkeit.
Mit dem Village-Konzept haben LEPEL & LEPEL gemeinsam mit dem Projektentwickler KairosReds gleich mehrere Antworten gegeben, wie wir mit den unterschiedlichen Anforderungen in Zukunft richtungsweisend umgehen können. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Immobilie mit Platin ausgezeichnet – die höchste Auszeichnung für ein Green Building, die in Deutschland vergeben wird.
Für den Neubau sind Konstruktion (recyclebare Stahlskelettbauweise) und Materialien so gewählt, dass er höchsten ökologischen Standards entspricht. Weitere innovative Besonderheiten sind Sharing Spaces im Innenhof und auf dem Dachgarten, die das Community Konzept zum Leben erwecken. Die Dachterrasse kann von Mitarbeitern in den Pausenzeiten genutzt werden und ist extensiv begrünt. Die Pflanzen sind den klimatischen regionalen Erfordernissen ausgesucht. Blüten und Fruchtstände sind im Sommer eine Bienenweide und bieten heimischen Vogelarten Schutz und Nahrung. Es entsteht ein naturnahes Habitat für Vögel und Insekten.
2. Flachdach: Hideaway Plan B mit Dachbegrünung
Am Rande des Naturparks Eifel fand der Bauherr eine Streuobstwiese für ein Wochenenddomizil, um Ruhe und Entspannung zu genießen. Der Anspruch war, so einfach, regional, ökologisch und wirtschaftlich wie möglich zu bauen. Trotz Hanglage sollte ein eingeschossiger Baukörper entstehen, der sich mit dem Gelände entwickelt, Außen- und Innenraum großzügig verbindet und einen möglichst freien Blick auf die umgebende Natur schafft.
Nachhaltige Bauweise
Die Nachhaltigkeit des Gebäudes ist wesentlicher Aspekt des Entwurfs. Es ist vollständig in Holzbauweise errichtet. Dies umfasst die tragenden Elemente, sowie Innen- und Außenbekleidungen. Lediglich die erdberührten Bauteile bestehen aus Stahlbeton. Die Flachdachkonstruktion ist mit einer außenliegenden Wärmedämmung im Gefälle verlegt und extensiv begrünt. Auch hier ist die Aussaat Insekten und bienenfreundlich gewählt.
Der Eingriff in die Streuobstwiese ist minimal konzipiert. Durch den geringen Fußabdruck des Gebäudes und den über die Wiese auskragenden Gebäudeteil verbleibt die umgebende Landschaft weitestgehend ungestört.
Alle Baumaterialien wurden nach ökologischen Gesichtspunkten ausgesucht und entsprechen den ENEV Anforderungen. Die Holzfassaden bestehen aus schwarz lasierten sägerauen regionalen Lärchenbrettern. Die Dämmung erfolgt über eine Holzfaserdämmstoff. Die Wärmeenergie für die Fußbodenheizung und Warmwassererzeugung wird über eine 90 Meter tiefe Sole/ Wasser Erdwärmesonden-Anlage und einer Wärmepumpe erzeugt. Der Strom wird ausschließlich aus Ökostrom gespeist.
