Art-Invest Real Estate, Berlin

Identität stiftender Büroausbau mit Wellbeing Charakter

Als Reminiszenz an die Berliner Salonkultur interpretiert das Team LEPEL & LEPEL Innenarchitektur die Designikonen der 50er Jahre neu.

Bauherr
Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG
Fertigstellung
03.2017
Größe
365 qm

In Berlin will die Art-Invest Real Estate das 1. Obergeschoss seines 50er Jahre Gebäudes zu einer Bürofläche ausbauen und wünscht sich dafür einen auf den Standort bezogenen, typischen Look. Den Auftrag vergibt das renommierte Unternehmen für Projektentwicklung und Investments an Lepel & Lepel.

Rock’n Roll der Stile

Ausschlag für die Grundrissaufteilung und das Designkonzept geben dem Lepel Team die typisch gerundete Außenfassade der 50er Jahre Architektur. Die Rundung wurde im Bodenbelag, in den Möbeln sowie in der Decke aufgenommen und betonen die klare, aber auch fließende Struktur der einzelnen Zonen. Organische, filigrane Linien und Materialien wie dunkles Holz, Kupfer- und Messingtöne, Asymmetrie und geschwungene Formen: aus diesen Zutaten kombinieren unsere InnenarchitektInnen ein authentisches Konzept aus Retro-Elementen, modernem Design und Loft-Charakter.

Petrolblau, Cognac farbiges Leder und Nussbaumholz orchestrieren die Grundstimmung. Schwarze Profile setzen Konferenzräume und interne Besprechungsräume markant in Szene. Offene Decken mit sichtbaren Installationen bringen einerseits den technisch affinen Loftstyle ins Konzept, andererseits sichert der Industriecharme einem digitalen Unternehmen wie der Art-Invest Real Estate maximale Gestaltungsfreiheit für Veränderungsprozesse.

Salon Feeling

Vom Empfang, über die Wartezonen bis hin zum Mitarbeiterbereich zeigt sich die Art-Invest Real Estate seinen Kunden und Besuchern gegenüber transparent. Für den angestrebten Lounge-Charakter entwerfen unsere Lepel InnenarchitektInnen stimmungsvolle Sitznischen, in denen Cocktailsessel und kleine runde oder ovale Tische zu idealen Partnern werden.

Als identitätsstiftendes Motiv fällt die Wahl in der Welcome Area auf eine ruhige, elegante Tapete mit kupferglänzender Ornamentik. Teppiche und Wände in Petrol, Pendelleuchten und schwarze Regale ergänzen den wohnlichen Retrostyle. Moderne Deckensegel fangen die Akustik ein.

Eine Besonderheit der Welcome Area ist die große Küche, die auch als Aufenthaltsraum und Empfangszone genutzt werden kann. Sie ist bewusst mit einer Schiebetür versehen, um auch diesen Bereich möglichst offen zu halten. Hier übernimmt die Rautenoptik der Zementfliesen den Staffelstab in der Realisierung des 50er Jahre Konzepts. Jenseits der ritualisierten Pausenzeiten ergibt sich hier ein zusätzlicher attraktiver Ort für den Empfang von Kunden, kurze Besprechungen, spontanen Austausch und kommunikatives Miteinander.

Open Office

Die Arbeitsplätze sind auf die Anforderungen an flexibles, mobiles und kommunikatives Arbeiten optimal ausgerichtet. Zwei Open-Space-Bereiche, zwei Einzelbüros, zwei interne Besprechungsräume und zwei großzügige Konferenzräume wechseln sich im Grundriss auf der Fläche von 365 m2 sinnstiftend ab.

Geschickt schirmen Garderobe und Locker der kommunikativen Zonen, die dahinterliegenden sogenannten Work-Benches ab. In der schlichter gehaltenen Bürofläche finden hier insgesamt acht Mitarbeiter in Gruppen von je vier einen Arbeitsplatz. Zu den Highlights zählt in diesem Bereich die langgezogene Workbench aus Nussbaumholz. Der geschwungene Tisch zeichnet die Kurvatur der gebogenen Fassade nach, pointiert das Gestaltungsmerkmal der 50er Jahre Architektur und schafft damit eine harmonische Verbindung zwischen dem Gebäude und seiner Innenraumgestaltung.

Insgesamt zeigt sich unser Gestaltungskonzept im Stile der Berliner Salonkultur betont elegant, sehr gewandt, dabei lässig überlegen: eben ganz im Stile der großen Welt!

Fotos
Andrew Alberts