Einzug KiTa St. Stephan – Neubau einer Kindertagesstätte mit Wohnungen für die katholische Kirchengemeinde St. Stephan in Köln-Lindenthal

„Wir sind geflasht von den Räumen. Es sind die vielen, gut durchdachten Details, die wir im Arbeitsalltag als Hilfe und Erleichterung wahrnehmen“, resümiert Ulrike Schmidt-Marner als Leiterin der Kita St. Stephan die ersten Wochen im Neubau von Lepel & Lepel nach dem Einzug. Das fünfgeschossige Gebäude mit einer zweistöckigen Kita und 14 Wohneinheiten in den drei Obergeschossen bildet gemeinsam mit der denkmalgeschützten Kirche St. Stephan ein prägnantes städtebauliches Ensemble.

Mit einer großzügigen, zweigeschossigen Passage verbindet der Neubau den innenliegenden Kirchhof mit dem Straßenraum. Der Baukörper bildet den räumlichen Abschluss des Gemeindegrundstücks mit Grünanlage zur Herderstraße. Mit seiner Proportion wie auch Dachform nimmt die Architektur charakteristische Wesensmerkmale der umgebenden Wohnbebauung auf. Die rotbraune Ziegelfassade schafft eine enge Wechselbeziehung zum denkmalgeschützten Sakralbau von Joachim Schürmann aus dem Jahr 1961. „Der Juwel St. Stephan bleibt das Zentrum der Neuordnung, wir geben ihm eine neue Fassung“, erklärt der Architekt Reinhard Lepel.

Vier Panoramafenster mit markanten Einfassungen öffnen die zweistöckige Kita zum Straßenraum. Von der Passage aus betreten die Kinder das Foyer und den einladenden Multifunktionsbereich für das „Elterncafe“ mit einem Bücherregal. Gemeinsam mit dem Mehrzweckraum, der vorwiegend als Turnhalle dient, kann die Eingangszone als separater Bereich auch außerhalb der Öffnungszeiten der Kita für Veranstaltungen genutzt werden.

Im dahinterliegenden Garderobenbereich rahmen lindgrüne Regale mit Kleiderhaken die zentrale Treppe ein, die in das Obergeschoss mit einer weiteren Multifunktionszone, Gruppenräumen und dem Personalbereich hinaufführt. Besondere Highlights für die Kinder sind ein rot eingefasster „Durchkrabbelgang“ und eine Sitznische unter dem Treppenlauf. Als Spielbereiche heiß begehrt sind auch die Ruhebereiche und die vier Fensternischen, die mit verschiedenen Themen und einem Ausstellungsbereich für Kunstwerke aktiv in die Gruppenarbeit einbezogen werden.